Bei einer Exit-Strategie handelt es sich um den Ausstieg von Investoren oder Geschäftsgründern aus einem Unternehmen. Die Gründe dafür sind meist unterschiedlich. Entweder gibt es beispielsweise keinen Nachfolger für ein Unternehmen oder die Geschäfts-Anteile sollen gewinnbringend verkauft werden.

Eine populäre Art des Ausstiegs ist ein Trade-Sale. Hier kann zwischen einem Asset-Deal und dem Share-Deal unterschieden werden. Einige Besonderheiten dieser Verkaufsmöglichkeiten werden im Folgenden betrachtet:

Trade Sale:

Bei einem Trade-Sale wird das Unternehmen gewinnbringend an einen Investor verkauft. Dieser Verkauf kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden. Es werden entweder die Vermögensgegenstände oder Geschäftsanteile der Unternehmung veräußert.

Sowohl der Verkauf von Geschäftsanteilen (Share Deal) als auch der Verkauf von Vermögenswerten (Asset Deal) bringen Vor- und Nachteile mit sich.

Share Deal:

Ein Share Deal, also die Übertragung von Geschäftsanteilen ist verhältnismäßig einfach durchführbar. Das kommt daher, dass der Verkaufsgegenstand sich nicht auf einzelne Gegenstände bezieht, sondern auf Anteile des gesamten Unternehmens. Von Vorteil ist diese Form des Verkaufs besonders für Unternehmen mit einem guten Ruf. Dadurch ist das Risiko der Übernahme sehr viel besser kalkulierbar.

Haftung Share Deal:

Beim Share Deal wird nur der Eigentümer der Geschäftsanteile ausgetauscht. Das bedeutet, dass auch sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten des Unternehmens auf den neuen Eigentümer übertragen werden. Aus diesem Grund ist ein Share Deal bei einem Unternehmen, welches zum Beispiel kurz vor der Insolvenz steht, nicht zu empfehlen.

Asset Deal:

Beim Asset Deal ist Gegenstand des Verkaufs eine Vielzahl von Einzelübertragungen. Alle Vermögensgegenstände werden einzeln verkauft. Ein Vorteil ist, dass beide Vertragspartner wählen können, welche Werte sie kaufen bzw. verkaufen möchten. Der Ablauf beim Asset Deal ist genau geregelt:

  • Die Übernahme erfolgt an einem bestimmten Stichtag
  • Durch einen Grundbucheintrag werden Grundstücke übertragen
  • Beteiligungen werden in notarieller Form übertragen
  • Wirtschaftliche Werte werden einzeln übertragen

Haftung Asset Deal:

Ein Käufer beim Asset Deal kann sich aussuchen welche Vermögenswerte er kauft. Das unterscheidet sich bei den Haftungsverhältnissen grundlegend vom Share Deal. Der Käufer kann insbesondere darauf verzichten, bestehende Verbindlichkeiten gegenüber Dritten zu übernehmen. Diese bleiben somit rechtlich bei dem verkaufenden Unternehmen. Dem sind jedoch auch Grenzen gesetzt. Zum Beispiel dadurch, dass ein Insolvenzverwalter die nicht getätigte Übernahme anfechten kann. Das ist der Fall, wenn das verkaufende Unternehmen durch die verbleibenden Verbindlichkeiten Insolvenz anmelden müsste.

Steuerberater und Rechtsanwälte zur passenden Exit-Strategie:

Trade Sales so wie Asset- und Share Deals sind nur eine von vielen Möglichkeiten einer passenden Exit-Strategie. Genauso vielfältig wie die möglichen Ausstiegs-Optionen, ist das benötige Fachwissen, um die Übernahme eines Unternehmens optimal zu gestalten.

Wenn Sie mehr über verschiedene Exit-Strategien wissen möchten und weitere Informationen zum Verkauf ihres Unternehmens benötigen, kontaktieren Sie uns gerne über das Kontaktformular. Unsere Steuerberater und Rechtsanwälte stehen Ihnen für die Vertragsgestaltung mit bestem Wissen zur Verfügung.

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