Das führen eines Unternehmens und die damit verbundene Selbstständigkeit ist für viele Menschen reizvoll. Um diesen Wunsch nachzugehen, stehen einem mehrere Optionen zur Auswahl. Zum einen natürlich das gründen einer eigenen Firma. Dazu bedarf es jedoch ein Produkt oder eine Dienstleistung, die das neue Unternehmen vertreiben soll. Als weitere Möglichkeit gilt das Franchise-Unternehmen. Ein etabliertes Konzept zu übernehmen ist eine sichere Sache, jedoch ist dabei der eigene Handlungsspielraum stets eingeschränkt. Als dritte Variante gibt es die Option, ein bestehendes Unternehmen zu übernehmen. Möchte man selbst eine Nachfolge für sein Unternehmen finden, gibt es dafür verschiedene Mittel und Wege. Um die Unternehmensnachfolge und welche Abläufe damit verbunden sind, soll es in dem folgenden Text gehen.
- Nachfolge
- Interne Unternehmensnachfolge
- Externe Unternehmensnachfolge
- Beschreibung des Ist-Zustandes
- Zeit- und Ablaufplan
Nachfolge
Möchte man sein eigenes Unternehmen veräußern um die Nachfolge zu klären, gibt es dafür grundlegend zwei Möglichkeiten. Zum einen eine interne Nachfolge und zum anderen die externe Nachfolge.
Interne Unternehmensnachfolge
Hier wird die Leitung der Firma innerhalb der Familie weitergegeben. Bei diesem Prozess ist es wahrscheinlich, dass die Verhandlungen milder ablaufen. Allerdings sollten alle möglichen Szenarien für die Zukunft geklärt werden. Gerade wenn rote Zahlen geschrieben werden sollten, kann das in einer Familie für viel Ärger sorgen. Es sollten also alle Verantwortlichkeiten genaustens abgeklärt werden.
Externe Unternehmensnachfolge
Findet sich innerhalb der Familie keine geeignete Nachfolge, findet sich auf dem Arbeitsmarkt eine Reihe von Menschen, die bereit sind die Unternehmensnachfolge anzutreten. Dafür gibt es zum Beispiel verschiedene Portale wie zum Beispiel Nexxt-change. Auch die eigenen Mitarbeitenden können für die Übernahme in Betracht gezogen werden. Bevor das eigene Unternehmen jedoch zum Kauf angeboten werden kann, sollte der Ist-Zustand analysiert werden. Das hilft, den Wert des eigenen Unternehmens klar zu bestimmen.
Eine Unternehmensnachfolge sollte frühzeitig geplant werden. Ein guter Zeitraum dafür sind etwa 5 Jahre. In dieser Zeit lässt sich gut erörtern, welche Vermögensgegenstände übereignet werden und welches Know-How von der neuen Leitung gefordert wird.
Beschreibung des Ist-Zustandes
Folgende Dinge sollte die Bestandsaufnahme unbedingt enthalten:
- Analyse der Marktchancen – und Risiken
- Analyse der Stärken und Schwächen
- Struktur des Unternehmens und Verantwortungen
- Eine ausführliche Bilanz
- Die Ziele des Unternehmens
- Das interne Know-How der Firma
- Die Anforderungen an die Nachfolge
Durch die Auflistung dieser Punkte kann der Wert des Unternehmens bestimmt und zukünftige Vorgehensweise bestimmt werden. Somit sind beide Parteien abgesichert um eine reibungslose Nachfolge ohne böse Überraschungen zu gewährleisten.
Zeit und Ablaufplan
Damit alle Beteiligten sich auf das Ausscheiden, beziehungsweise die Nachfolge einer Firma einstellen können, bedarf es einer frühzeitigen Planung der Übergabe. Folgende Punkte sollten in Ihrer Überlegung mit einbezogen werden:
- Der Zeitpunkt der Übernahme
- Rechtliche Konzepte der Übergabe
- Die Zukunftsplanung nach der Ausscheidung des Unternehmers
- Die Anpassung von Strukturen
- Die Übergabe von Wert- und Vermögensgegenständen
Sind diese Punkte geklärt, sollte die Person, die das Unternehmen übernehmen soll, in die Prozesse und Abläufe des Unternehmens eingeführt werden. Auch sollte die gesamte Belegschaft, so wie Stakeholder über die bevorstehende Nachfolge frühzeitig in Kenntnis gesetzt werden.
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